Knie

 

Meniskuseinriss

 

Im Kniegelenk haben der innere und äußere Meniskus eine Pufferfunktion zwischen Ober- und Unterschenkel. Liegt ein Mensikusschaden bzw. Meniskusriss vor leiden die Patienten unter anhaltenden Schwellungen des Kniegelenkes nach Belastung bis zu akuten Schmerz mit massiven Bewegungseinschränkungen.
Der Meniskus kann sowohl bei Verdrehungen beim Sport (Tennis, Ski, Fussball) als auch auf Basis bereits bestehender Degenerationen bei Bagatellbewegungen (Stiegen steigen, Aussteigen aus dem Auto) einreissen. Der innere Meniskus ist häufiger betroffen als der äußere Meniskus.

 

Behandlung:

Um Folgeschäden am Knorpel vorzubeugen empfiehlt sich eine Arthroskopie, bei der die beschädigten Meniskusteile entfernt werden.

 

Kreuzbandriss

 

Liegt ein Riss des vorderen oder hinteren Kreuzbandes vor, fehlt ein entscheidender Stabilisator fürs Kniegelenk. Die Patienten klagen über ein Instabilitätsgefühl verbunden mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Die Ursache ist meist ein Rotationstrauma beim Sport (Fussball, Ski).

 

Behandlung:

Ein Kreuzbandriss kann durch eine arthroskopische Kreuzbandplastik, bei der eventuell vorliegende beschädigte Meniskusteile entfernt werden, behoben werden.

 

Arthrose/ Knorpelschaden

 

Die Kniegelenksarthrose (Gelenksverschleiß, Knorpelabrieb) ist eine degenerative Erkrankung, bei der es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenkknorpels kommen kann.
Die Ursachen sind Folgen eines Unfalls, Beinfehlstellungen wie z.B. O- oder X-Bein, Meniskus- oder Bandschäden sowie altersbedingter Knorpelabrieb.
Typisch für eine Arthrose im Kniegelenk sind Anlauf- und Belastungsschmerzen mit Schwellungen im Kniegelenksbereich. Bestehen Abnützungserscheinungen des Knorpels hinter der Kniescheibe (Patella) kommen Reibe- bzw. Knirschgeräusche sowie Schmerzen beim Treppensteigen hinzu.

 

Behandlung:

Je nach Schweregrad, Größe und Lokalisation des Knorpelschadens stehen unterschiedliche stadiengerechte Therapieoptionen zur Verfügung. Schmerzstillende Medikamente, Infiltrationen, Physiotherapie und physikalische Behandlungen. Akupunktur.
Knorpelaufbauinfiltrationen mit Hyaluronsäurepräparaten.
Arthroskopie mit knorpeltherapeutischen Massnahmen (Microfracturing, Mosaikplastik).
Im Endstadium der Erkrankung empfiehlt sich das Kniegelenk durch eine Operation zu ersetzen (Kunstgelenk, Endoprothese). Der künstliche Gelenksersatz zählt heutzutage zu den orthopädischen Routineoperationen.

 

Bakerzyste

 

Die Bakerzyste ist eine Ausstülpung der Gelenksinnenhaut im Knie nach hinten in die Kniekehle (Poplitealzyste) durch eine vermehrte Produktion an Gelenkflüssigkeit.
Ein Schaden am Meniskus oder Knorpel sind oft Auslöser für eine Bakerzyste.

 

Behandlung:

Durch schmerzstillende Medikamente und Infiltrationen bildet sich die Zyste meist von selbst wieder zurück.
Bleibt ein dauerhafter Therapieerfolg aus oder besteht ein zugrundeliegender Mensikuseinriss empfiehlt sich die Arthroskopie und ggf. die Entfernung der Bakerzyste.