Künstlicher Gelenksersatz/Endoprothetik

 

Sollte bei bestehender Gelenksarthrose durch konservative Therapiemaßnahmen keine Beschwerdefreiheit erreicht werden können und liegt bereits eine Verschlechterung der individuellen Lebensqualität vor, muss über einen künstlichen Gelenksersatz (Endoprothese) nachgedacht werden. Ziel eines solchen Eingriffs ist es, die Schmerzen zu reduzieren, die Mobilität des Patienten zu verbessern und damit letztendlich die Lebensqualität zu steigern.

 

Literatur: Lebensqualität mit einer Endoprothese.

Martin Pospischill – Ärztewoche 2008; 13: 4

 

Die Implantation erfolgt unter größtmöglicher Schonung der umgebenden Muskulatur und Weichteile um eine rasche Mobilisierung nach dem Eingriff zu gewährleisten. Die von mir verwendeten Implantate und Materialien haben sich in den verschiedensten Studien über viele Jahre bewährt und weisen sehr gute Langzeitergebnisse auf.

 

Literatur:
Cementless total hip arthroplasty using a threaded cup and a rectangular tapered stem. Follow-up for ten to 17 years. Pospischill, Knahr – JBJS-Br 2005; 87-B: 1210-1215
Minimally invasive compared with traditional transgluteal approach for total hip arthroplasty: A comparative gait analysis. Pospischill, Kranzl, Attwenger, Knahr – JBJS-Am 2010; 92: 328-337

 

Hüftendoprothesen

 

werden fast ausschließlich zementfrei implantiert und werden biologisch durch ein Anwachsen des Knochens an die Implantatoberfläche (aus Titan) verankert. Bezüglich der Gelenksflächen verwende ich quervernetztes Polyäthylen mit Keramik oder Keramik-Keramik Paarungen. Durch die guten Abrieb- und Verschleißeigenschaften dieser Materialien werden langlebige Implantate garantiert. 

 

Moderne Knieendoprothesen

 

sind ein reiner Oberflächenersatz, d.h. nur der abgenützte Knorpel wird ersetzt – die eigenen Bänder bleiben erhalten und stabilisieren auch das neue Gelenk. Künstliche Kniegelenke werden mit Knochenzement an den Knochen fixiert.
Nach der Operation werden am ersten Tag die Drainageschläuche entfernt und ein erstes Aufstehen unter physiotherapeutischer Anleitung ist bereits möglich. Insgesamt sollten für 6 Wochen nach der Operation Krücken verwendet werden, danach ist eine Vollbelastung möglich. Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 10-12 Tage. Bereits während des Aufenthaltes wird über eine eigene Sozialarbeiterin ein Rehabilitationsaufenthalt in die Wege geleitet.
Die weitere Nachsorge und die notwendigen regelmäßigen Kontrollen finden in meiner Ordination statt.

 

In einem persönlichen Beratungsgespräch in meiner Ordination können weitere Fragen zum Thema künstlicher Gelenksersatz ausführlich beantwortet werden. Gerne zeige ich Ihnen auch die von mir verwendeten Implantate und bespreche weitere Details.

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